München – Aufgereiht, wie auf einer Perlenschnur, standen beim diesjährigen Generali München Marathon die Teilnehmer des SCUG Lauftreffs als Streckenposten.
Aufgereiht?
Dies muss man sich so vorstellen, daß die mitmachenden Vereinsmitglieder ab Kilometerstand 11 der Marathonstrecke für Sicherheit sorgten. Straßenkreuzung für Straßenkreuzung. Also insgesamt ca. 27 Orte, da auch ähnlich viele Teilnehmer sich einfanden.
Ab Kilometer 11 hieß auch, kurz hinter der Weggabelung, für die 10 km- und Marathonläufer. Hierzu später etwas.
Doch zunächst eine sehr positive Meldung. Gabriele Kaiser, auch Vereinsmitglied, entschied sich den Marathon mitzulaufen. Bei der Bayrischen Meisterschaft mitzumachen, die gleichzeitig mit diesem Lauf ausgetragen wurde. Sie erreichte das Ziel in einer hervorragenden Zeit von 04:37:18 und errang hiermit den 2. Platz der Bayrischen Meisterschaft in Ihrer AK60 – Gratulation für dieses sehr gute Ergebnis!
Diese Leistung ist, wegen den gegebenen Wetterverhältnissen, besonders zu würdigen.
Selbst für die Streckenposten waren die Bedingungen zu warm. Bayrisch-blauer Himmel, strahlender Sonnenschein mit sehr warmen Temperaturen von bis zu 25° C begleiteten den ganzen Tag alle Aktiven. Für die LäuferInnen eine zusätzliche Belastung.
Nun zurück zu den Streckenposten. Sehr früh mussten alle am Einsatzort sein. Schon um 8:30 h um dann ab ca. 9:50 h die Streckenabschnitte abzusperren. Der frühe Einsatz hatte den Vorteil eines „freien Nachmittags“, denn um die Mittagszeit war das Sport-Event zeitlich weitergezogen. Die Straßen konnten und mussten wieder freigegeben werden.
Traditionell wurden Schilder, Absperrbaken aufgestellt und ganz viel Flatterband installiert. Immer wieder dienlich, um die Passanten ein erstes Hindernis zu signalisieren und um die Sicherheit der Marathonläufer zu gewährleisten. Hindernisse für die Passanten heißt, kanalisiert und koordiniert die Läuferstrecke queren zu können. Auch um den Autoverkehr abzuhalten.
Sehr viele Passanten akzeptieren die Bedingungen und folgen auch den Anweisungen der Streckenposten. Ein paar Ausnahmen sind/waren immer gegeben, jedoch nicht mit negativen Folgen für die Sportler und/oder Streckenposten.
Was hatte es nun mit der Weggabelung (10 km vs. 42 km) auf sich?
Einige 10 km-Läufer verliefen sich. Sie bogen auf Ihrer Strecke nach der Siegestor-Umrundung nicht wieder an einer besonderen Weggabelung links ab. Sie folgten dem Tross der Marathonies und merkten dann bei Km 11 / Km 12, dass sie falsch waren. Sehr schade für die SportlerInnen.
Zunächst gab es eine kleine Rücksprache mit den Streckenposten, ob sie wirklich falsch sind. Dann folgte die Rückreise, läuferisch, entgegen dem Marathonläuferstrom, zurück zur Weggabelung.
Hier hat der Veranstaltung beim nächsten Event ein Verbesserungspotential.
Nochmals einen herzlichen Dank an Heinz und Hannelore Schmid für die Organisation der Streckenposten-Teilnahme mit dem Veranstalter im Vorfeld!
Insgesamt ein gelungener Tag für alle Streckenposten des SCUG Lauftreffs. Es hat alles geklappt, für Sicherheit war die ganze Zeit gesorgt und Spaß war auch gegeben. Der Erfahrungsschatz wurde auch wieder erweitert.
Nächstes Jahr will der Verein wieder mitmachen, dies war die einhellige Meinung der Teilnehmer.
(hdk)