Noch eine Woche vorher scherzte ich, dass es wohl in diesem Jahr keinen Lauf mehr geben würde, an dem wir im „Schnee“ laufen würden. Am Sonntag dem 17.01.2016 – dem Tag des 2. Lauf der Ismaniger Winterlaufserie 2015/16 hatte sich das geändert. Seit Freitag war es nicht nur kalt geworden, sondern hatte auch kräfitg geschnet. So fanden die 17 km entlang der ISar bei Schnee, Sonnenschein und Kälte statt – endlich Winter.
Am 2. Lauf über 17 km mit dem Start um 10 Uhr nahmen nunmehr 5 Mitglieder des Lauftreff SC Unterpfaffenhofen-Germering teil. Ich meldete mich auch recht kurzfristig an und entschied mich die Läufe über 17 und 21 km als wettkampfnhae Vorbereitung für den Marathon im Mai (Mannheim) zu nutzen.
Kurzfristig war dann auch die Anknuft vor Ort. Eigentlich sollten 75 Minuten ausreichen um von Germering nach Ismaning zu kommen und noch die Startnummer entgegen zu nehmen. Allerdiing hatten wir im „Sammeltaxi“ von Heinz Kruse die Rechnung ohne den „Winter“ gemacht. Der brach nämlich ebenfalls kurzfristig am Morgen ein und verlangsamte unsere Anreise doch erheblich.
So war zumindest für mich der Start in den Lauf, der Punkt 10 Uhr startete doch recht hektisch, da sich kurz darauf auch noch meine recht notdürftig befestigte Startnummer wieder löste. Aber das bekam ich dann im Laufe der 17 Kilometer in den Griff.
Typisch für Ismaning waren die engen ersten 2 Kilometer bis es zur Isar und auf einen Weg schnurgeradeaus entlang des Flusses ging. So quetschten sich mehrere hundert laufwillige bei durchaus angenehmen äußeren Bedingungen um 0 Grad und Sonnenschein durch die engen Passagen und behinderten sich teilweise gegenseitig.
Nach den ersten noch recht griffigen schneereichen Kilometern ohne Richtungswechsel streckte sich das Feld etwas. Für Romantiker und Liebhaber war diese Strecke bekanntermaßen nicht. Vielmehr schulte sie bei jedem Winterläufer die Moral. Denn ohne sie konnte man die gut 8,5 Kilometer geradeaus kaum bewältigen.
Etwas Abwechslung gab es dann erst, als es zum Wendepunkt bei gut der Hälfte der Distanz ging. Anschließend ging es auf der selben Strecke wieder zurück. Bei Kilometer 10 begegnete man dann den Nachzüglern und musste höllisch aufpassen, dass man sich noch Platz ließ und nicht zusammenstieß. Zudem war der Schnee nun so platt getreten, dass es auch sehr rutschig war. Es war also Aufmerksamkeit gefragt.
Die Läuferinnen und Läufer des SCUG schlugen sich auf den 17 Kilometern sehr gut. Nicht zu fassen bekam ich wieder einmal Vassillous Fourkiotis, der sich seit einigen Jahren regelmäßigen in den Bergen „herumtreibt“ und so heftige Läufe wie die „Tour de Tirol“ absolviert. Er bewies schon eine beachtliche Frühform. Ich war mit meinem Ergebis im Nachgang sehr zufrieden, zumal ich auch „nur“ 2 Minuten langsamer war als unser „Bergläufer“.
Die beste Frau war wieder einmal Gabriele Kaiser, die erneut aufs Treppchen in Ihrer Altersklasse kam (siehe: Ergebnisse).
Am Ende waren alle zufrieden mit ihren Ergebnissen und froh, dass man nicht ein paar Minuten später ins Ziel kam. Denn dann setzte erneut dichter Schneefall ein und die gute Laune der Natur verzog sich.
Am 21. Feburar 2016 findet der Halmarathon über 21,4 Kilometer als Abschluss der Ismaninger Winterlaufserie statt. Eine Woche später der letzte Lauf der vereinsinternen Winterlaufserie (28. Feburar 2016).