München / Germering – Auch dieses Jahr war der SCUG Lauftreff wieder dabei, beim Generali München Marathon. Einerseits sehr zahlreich, als Streckenposten um entlang der Strecke für die Sicherheit des Sportevents zu sorgen, anderseits indem eine Läuferin an der Bayrischen Marathonmeisterschaft mit teilnahm. 35 Mitglieder(-innen) des Sportclubs Unterpfaffenhofen-Germering standen an unterschiedlichen Kreuzungen in Schwabing um die Marathonteilnehmer als auch die Passanten sicher entlang ihres Weges zu begleiten.
Währenddessen lief Gabriele Kaiser vom SCUG Lauftreff Ihren Marathon in einer Zeit von 4:14:08. In der Endwertung errang sie den 2. Platz der 2018 Bayerischen Marathonmeisterschaften in Ihrer Altersklasse W60.
Zum 1. Platz hätten ihr noch 25 s gefehlt.
Wie in den vergangenen Jahren gibt es wieder einige kleine Anekdoten rund um das Streckenposten-Geschehen. Der SCUG Lauftreff war mit seinen Teilnehmern vornehmlich in der südlichen Schwabinger Gegend im Einsatz. Karolinenplatz, Königsplatz, Arcisstraße, Theresienstraße und Ludwigsstraße. Auch einige komplexere Kreuzungen waren zu bewältigen. Ein sehr warmer Sonnentag unterstützte die Streckensicherungs-Teams. Für die Marathonteilnehmer war es dagegen zu warm. Der Veranstalter fordert ein Erscheinen am Streckenposten-Einsatzort bis 9:30 h. Falls jemand nicht zeitgerecht erscheint, besteht ein hohes Risiko, daß der komplette Marathon gestoppt wird. Sicherheit geht vor.
Circa 1 Stunde später erfolgt dann die offizielle Streckensperrung. Zuvor bauen die Verpflegungsstände, die Werbebetreiber, die Musikgruppen noch ihr Equipment am Streckenrand auf. Auch die letzten Fahrzeuge werden noch abgeschleppt. Für den Streckenposten heißt eine Streckensperrung, entsprechende Baken und Schilder aufzustellen, Gitter zu positionieren und unendlich viel Flatterband anzubinden. Einerseits um den Läufern den Weg zu weisen, anderseits um bestimmte Straßen und Wege abzusperren. Geschickt gemacht ist es auch möglich die Passanten in eine bestimmte Richtung zu lenken. Wobei man, als Streckenposten, immer wieder feststellt, daß einige Personen sich um keine Absperrungen scheren.
Es ist schön zu beobachten welche Kategorien von Passanten über den Tag erscheinen:
Neben den Passanten gab es auch wieder Autofahrer, welche unbedingt ihr Fahrzeug mit oder quer zum Läuferstrom bewegen mussten.
Jedoch tritt dieses Ereignis eher selten auf.
Alle SCUG Streckenposten haben diese unterschiedlichen Herausforderungen gemeistert. Dieses Jahr kam es zu keinen erwähnenswerten negativen Vorkommnissen. Dennoch ist ein solcher Einsatz nicht einfach, mehr oder weniger den ganzen Tag stehend vor Ort. Viele Passanten zu lenken, zu überreden und gleichzeitig den Läuferstrom im Auge behaltend. Sonderdienstleistungen, wie Wegbeschreibungen, Marathon-Event-Erklärungen und manchmal lautstarke Zurechtweisungen von Personen inbegriffen.
Die Streckenfreigabe erfolgte dann sehr schnell, nachdem der Besenwagen vorbeifuhr (gegen 16 Uhr). Die Streckenposten durften somit auch zeitnah ihren Verantwortungsbereich verlassen.
2 Mitglieder des SCUG Lauftreffs nahmen als Läufer teil. Wie schon zuvor beschrieben Gabriele Kaiser auf der Marathonstrecke.
Ändy Gerberich lief seinen ersten Halbmarathon in einer Zeit von 2:25:37.
Der SCUG Lauftreff sieht sich immer wieder als ein Verein für Hobbyläufer(-innen). Die Mitglieder sind jedes Mal wieder stolz, wenn aus Ihren Reihen Mitglieder mit hervorragenden Leistungen hervortreten.
Insgesamt wurde es wieder von den Teilnehmern als eine gelungene Veranstaltung gesehen. Ein kleiner Wehmutstropfen gab es noch kurz vor der Veranstaltung, da 3 Streckenposten kurzfristig nicht teilnehmen konnten. Dank anderer SCUG Mitglieder, konnte diese Lücke schnell wieder gefüllt werden.
Ein herzliches Dankeschön an „unsere Springer“!
Auch vielen Dank an Heinz und Hannelore Schmid für die hervorragende Organisation dieses Events.
Dieser Organisationseinsatz ist doch recht zeitintensiv und nicht selbstverständlich.
Auch für das nächste Jahr ist dieser Münchner Marathon-Event im SCUG Lauftreff Kalender eingetragen.
Germeringer Anzeiger vom 25.10.18
(hdk)