München – „Schön das Du da bist“, als Sportler, als Fan, … als Streckenposten!
Das war das diesjährige Motto der Münchner Marathonveranstaltung. Und viele Teilnehmer des SCUG Lauftreffs waren wieder dabei. Zum 15. Mal. Somit war unser Lauftreff auch einer der Gruppen/Vereine die bei diesem Event als Streckenposten mit am längsten mitwirken.
Insgesamt 37 Teilnehmer des Lauftreffs haben am Sonntag den 8.10.2017 teilgenommen, jedoch nicht als Sportler. Der Lauftreff setzt seinen Fokus auf die Sicherheit der Sportler, seine eigenen sportlichen Leistungen werden bei anderen Sportmeetings unter Beweis gestellt.
So standen wir dann, die Streckenposten, recht früh am Morgen am Einsatzort des München Marathons. 37 gemessen an 42 km Streckenlänge, würde bedeuten, ca. jeden Kilometer einen. Dem war nicht so. Eine größere Gruppe hatte ihren Einsatzbereich – streckentechnisch – noch vor dem Englischen Garten, also am Anfang der Strecke. Die zweite Gruppe war dann in der Stadtmitte angesiedelt. Das Gebiet südliches Schwabing, mit Museumsviertel, Königsplatz, Karolinen-Platz war fest in unserer Hand.
Unser Vorstand konnte zuvor, was das Wetter anging, noch mit Petrus „keinen Regen“ vereinbaren. Mehr ging jedoch nicht mehr. Der Tag war insgesamt sehr bewölkt und ein sehr kalter nordwestlicher Wind blies die ganze Zeit durch die Straßen der Stadt. Nicht gut für die Sportler, die Streckenposten und auch die Zuschauer.
Ca. 21.000 Sportler nahmen teil. Wir Streckenposten merkten es, indem ein ununterbrochener Menschenstrom an uns vorbeizog. Mit einer kleinen Unterbrechung zwischen den Marathon- und Halbmarathonteilnehmern. So viele Menschen, Gesichter, verschiedene Laufstiele, Trikots, Verkleidungen und auch sportliche Fitness-Eindrücke waren zu sehen. Als Streckenposten hat man jedoch auch andere Herausforderungen zu bewältigen. Angefangen mit dem Absichern der Strecke mit Schildern, Gittern und auch Flatterband. Ein zusätzliches Betätigungsfeld ist das Einweisen von Touristen. Fragen wie „Wo bitte geht es hier denn zur Pinakothek?“, „Ist das der Weg zur Stadtmitte?“ wurden immer wieder gestellt. Ein weiteres Haupteinsatz-Gebiet ist die sichere Überquerung der Laufstrecke von Passanten. Hierzu könnte man mal eine eigene Studie durchführen. Die unterschiedlichsten Reaktionen seitens der Passanten sind zu erkennen. Überquerungen der Straße von höflich vorsichtig bis rücksichtslos sind erkennbar. Passanten mit Fahrädern sind dann noch eine eigene Kategorie. Ein Streckenposten erzählte, dass er mithalf das Fahrrad durch die U-Bahn-Unterführung zu tragen, da die alte Damen keine Chance hatte zu HM-Zeiten die Straße mit ihrem Fahrrad zu queren. Jeder sollte am Tag eine gute Tat vollbringen, was hiermit getan war.
Einige Lauftreff-Kollegen erzählten auch dieses Mal wieder von den kleinen Konflikten mit der Polizei über die richtige Absperrung für Kfz’s. Immer wieder ließ die Polizei Fahrzeuge durch die Vorab-Sperrung durch, womit dann der Streckenposten direkt an der Strecke konfrontiert wurde. Durch unsere langjährige Erfahrung ist dies jedoch kein Problem mehr für uns. Konsequente Anweisungen mit möglichst wenig Diskussionen führen zum Ziel.
Weitere Anekdoten wurden dann am Abend im Vereinsheim durch die anwesenden Teilnehmer(-innen) ausgetauscht.
Insgesamt betrachtet waren wir auch dieses Jahr wieder erfolgreich. Es gab keine Zwischenfälle, die Sicherheit war geboten und wir hatten auch wieder Spaß bei der Veranstaltung. Auch die hervorragende Organisation durch unsere beiden Vereinsvorsitzende trug dazu sehr bei. Vielen Dank nochmals dafür!
Nächstes Jahr machen wir wieder weiter. Die Losung heißt 40 plus x, also mit mehr als 40 Teilnehmern. Wird schon klappen, wir freuen uns schon jetzt darauf.
(hdk)